1792 spielte in der Redoute Ludwig van Beethoven vor Joseph Haydn. Dort verabredeten sie, dass Beethoven eine zweite Studienreise nach Wien unternehmen solle, um Meisterschüler von Haydn zu werden. Im Jahr 1793 fand hier eine Aufführung der Zauberflöte statt (Uraufführung 1791 in Wien). 1794 wurde Bonn französisch besetzt. Die Kulturveranstaltungen in der Redoute endeten, bis zum Verbot durch die preußische Regierung 1819 diente sie dem Glücksspiel. In den folgenden Jahrzehnten fand die Redoute Nutzung als Gemäldegalerie und Mädchenpensionat, bis sie 1853 von der Familie Wilhelm Ludwig Deichmanns erworben wurde. Aus seiner Hand gelangte sie 1856 durch Verkauf in den Privatbesitz des befreundeten Kölner Bankiers Victor Wendelstadt (1819–1884). Bis zum Bezug des Hauses durch das Ehepaar Wendelstadt im Mai 1857 fanden einige Umbaumaßnahmen statt, im Zuge derer auch das Rokokogitter aus dem Garten des zuvor für den neuen Kölner Hauptbahnhof abgebrochenen Jesuitenkollegs „Tricoronatum“ angebracht wurde. Der Garten der Redoute erfuhr eine Vergrößerung um den des benachbarten „Gräflich von Schladen’schen Hauses“ und wurde durch den Kölner Gartenbaumeister Konrad Wilhelm Nelle neugestaltet und mit Treibhäusern ausgestattet. 1879 entstand im Garten eine überdachte Kegelbahn einschließlich eines Eingangspavillons, 1882 in seinem oberen Teil ein Teehaus. Nach Wendelstadts Tod erfolgten 1884 Umbauten im Innern der Redoute. Das Anwesen verblieb im Besitz der Familie und wurde von Viktor Wendelstadts Sohn Richard (1857–1918) bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs als Sommerresidenz genutzt.